Mittwoch, 28. März 2007

Das Dilemma

Heute möchte ich mal etwas über meine täglichen Problemchen loswerden.

Der ein oder andere, dem bestimmte Zwänge durch Infrastruktur, Projektvorgaben, Zeitmangel oder sonstigen Hürden in der Auswahl seiner Werkzeuge beschränkt wird, kann mich vielleicht verstehen.

Täglich kann man in Büchern, Fachzeitschriften, Blogs, Foren, auf Konferenzen und Seminaren etc. Informationen über neue Techniken, Softwarepakete, Vorgehensweisen etc. erhalten.
Manchmal, muss ich sagen, treibt mir das beinahe Tränen in die Augen ;-)
Da kommen mir immer wieder ganz verschiedene Gedanken, wie z.B.: "Cool, genau das was ich brauche"; "Shit, wenn ich dass mal voher gewusst hätte"; "Mensch, dass sollte ich mir mal genauer anschauen" oder "Hmmm, hier sollte ich den Anschluss nicht verpassen"

Vielleicht geht es dem ein oder anderen von euch auch manchmal so !?

Leider ist es eben oftmals so, dass:
  • man so in Projekte oder im tagesgeschäft involviert ist dass: man die neue Erkenntisse und Techniken nicht mehr einbringen kann, weil man schon mit einer andren Lösung zu weit fortgeschritten ist
  • man einfach keine Zeit hat sich in die neuen Materien einzuarbeiten oder einfach mal auszuprobieren
  • man durch z.B. innerbetriebliche Zwänge in absehbarer Zeit keine Chance hat neue Lösungen einzusetzen (ich denke da z.B. an den IIS7, weil man ebenbereits einen IIS6 in Betrieb hat)

Es gibt bestimmt noch mehr Gründe, warum man sich hier und da nicht mit Neuigkeiten in dem Maße auseinandersetzen kann, wie man das gerne hätte.

Bestimmt spielen da manchmal auch betriebliche Belange ein Rolle, wenn es z.B. darum geht mal eine Konferenz oder ein Weiterbildungsmaßnahme zu besuchen (z..B. weil die Veranstaltung zu teuer ist und/oder man durch Termindruck nicht abkömmlich ist etc.)
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich die eigenen Interessen (in Punkto Technologie) mit den eingesetzten Technologien im Betrieb nicht immer oder nur teilweise decken. Ich denke, dann wird es immer schwierig.

Ich persönlich bin jedenfalls zu der grundlegenden Erkenntnis gekommen (auch wenn das nicht immer einfach ist) - "Bloß nicht verrückt machen lassen". Meine persönliche Meinung ist: Man sollte für sich selbst Schwerpunkte setzen, und sich konkrete (und natürlich erreichbare) Ziele stecken. Dazu gehört dann vielleicht auch mal sagen zu können: "Ok, das ist cool, gut zu wissen, aber das ist derzeit nicht relevant für mich"

Insgesamt gesehen sicher ein Thema über das man ausgeiebig diskutieren kann. Vielleicht liege ich mit meiner für mich gewonnenen Erkenntis auch falsch - aber wir sind ja flexibel ... ;-)

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